Zutaten für 10 Personen
Schweinehackfleisch | 1 kg |
Lauch | 2 Stangen |
Ruccola | 1 Schale |
Pinienkerne | 100 gr. |
thailändische Fischsoße | 4 EL |
Kümmel | 2 TL |
Pfeffer | 2 TL |
Für den Sud: | etwas |
Grüne Teile der Lauchstange | etwas |
Dill | 1 Bund |
Olivenöl | 3 El |
thailändische Fischsoße | 3 El |
Ferner: | etwas |
gereinigte Därme - kann man beim Metzger bestellen, alle ausser Schweinedärme möglich | etwas |
Kochbar empfiehlt
Zubereitung
1.Vorweg: Diese Rezept stammt aus dem 1 Jahrhundert vor Christus und ist von mir und Mitstudierenden im Rahmen der experimentellen Archäologie nachgekocht worden. Die Römer haben mit der sog. Liquamen gekocht, einer Sauce aus vergorenem Fisch. Da diese aber für heutige Verhältnisse er-
2.barmungslos stinkt und auch zu lange zur Herstellung braucht, nimmt man die thailändische Fischsauce - sie ähnelt dieser. Bitte keine Schweinedärme benutzten, das ganze wird zu zäh und schmeckt net mehr. (ausprobiert ;-) )Wer Lust auf weitere Rezepte aus der Römerzeit hat dem empfehle ich "Das Kochbuch des Apicius" zweisprachig erschienen bei Reclam.
3.Also los gehts: Ruccola, kleingeschnitten weißen Teile der Lauchstange, Pinienkerne, Fischsauce und Gewürze mit dem Pürrierstab zu einer glatten Masse mixen. Diese gut mit dem Fleisch vermengen. Wer feinere Würste mag, gibt ide Mase noch einmal in den Mixer.
4.In Därme füllen - wir haben es mit einem Spritzbeutel mit großer Tülle gemacht -,Würstchen abbinden - ergibt ca. 20 Stück, zwei Stunden gut gekühlt ruhen lassen. In reichlich heißem Wasser mit den Gewürzzutaten 20-25 Minuten gar ziehen lassen. Wasser nicht zum kochen bringen. Fertig!
5.Also, ich war dem ganze erst skeptisch gegenüber, aber bin überzeugt worden - echt lecker. Diese Würstchen passen gut zu Salaten verschiedener Variationen. Grillen kann man sie - wenn sie gekocht sind - auch und unsere heutigen Sauce passen alle hervorrragend. Probierts selber aus - bin gespannt von Euch zu hören. :-)))))
- Rezept meldenRezept bewertenRezept von t****a
vom
Kommentare zu „Der alte Römer lebt noch oder Botelli vulvulae nach Apicius“