Zutaten für 3 Personen
Rinderhack | 500 Gramm |
Kartoffeln festkochend | 750 Gramm |
Toastbrot | 4 Scheibe |
Zwiebeln gehackt | 130 Gramm |
Butter weich | 100 Gramm |
Petersilie gehackt | 2 Bund |
Weißwein trocken | 50 ml |
Eier Freiland | 2 Stk. |
Sahne 30% Fett | 200 Gramm |
Öl | 2 EL |
Knoblauchzehen gepresst | 3 Stk. |
Dijon Senf | 2 TL |
Emmentaler gerieben | 200 Gramm |
Parmesan gerieben | 30 Gramm |
Pfefferkörner grün eingelegt | 15 Stück |
Majoran Gewürz | 1 TL |
Sumach | 1 TL |
Salz, Pfeffer, Rosenpaprika nach Belieben | etwas |
Kochbar empfiehlt
Zubereitung
1 Std 10 Min
1.Brot in Wasser oder etwas Milch einweichen.
2.Kartoffeln waschen, schälen und möglichst gleichmäßig in ca. 5 mm dicke Scheiben schneiden (funktioniert bei großen Kartoffeln ganz gut mit der Brotschneidemaschine, sonst am besten mit einem Keramikmesser). Wer gern ohne Hetzerei ganz in Ruhe kocht, legt die Kartoffelscheiben in kaltes Wasser, damit sie nicht braun werden.
3.Etwa 30 Gramm Butter in einer großen Pfanne bei mittlerer Hitze zerlassen, 1 EL Öl zugeben und so viele Kartoffelscheiben aus dem Wasser nehmen, dass damit der Boden der Pfanne bedeckt werden kann. Kartoffelscheiben mit Küchenkrepp sorgfältig trockentupfen und von jeder Seite bei mittlerer Hitze etwa 5 Minuten in der Pfanne braten, bis sie auf beiden Seiten - wie gewünscht - gebräunt sind. Wenn sich der von außen sichtbare Rand der Kartoffelscheiben leicht bräunlich verfärbt, ist die Unterseite richtig. Dann umdrehen und die andere Seite ebenfalls bräunen. Bitte daran denken, dass die Kochstelle möglichst genauso groß ist wie der Boden der Pfanne, denn ist sie kleiner, sind die Kartoffelscheiben in der Mitte natürlich schneller braun (auf einem meiner Fotos zu sehen; bin schließlich auch nicht perfekt). Fertige Kartoffelscheiben mit einer Schaumkelle herausheben und auf Küchenkrepp abtropfen lassen. Mit den restlichen Kartoffelscheiben ebenso verfahren.
4.Das Hackfleisch je nach Fettgehalt mit dem restlichen Öl oder allein scharf anbraten und dabei mit dem Pfannenwender so oft zerteilen, bis alle Klumpen beseitigt und kein rohes Fleisch mehr sichtbar ist. Zwiebelwürfel und gehackten oder gepressten Knoblauch zugeben und weiterbraten, bis die Zwiebeln weich sind. Das eingeweichte Brot in ein Sieb geben und die Flüssigkeit herausdrücken. Die Hackfleischmasse 5 Minuten abkühlen lassen (sonst würde das Ei stocken) und dann das Brot und Hackfleischmasse vermengen, Wein, Petersilie, zerquetschte Pfefferkörner, Majoran, Salz, Senf, Sumak, Rosenpaprika, Pfeffer, ein ganzes Ei und ein Eigelb unterrühren. Die Masse nun endgültig mit den Gewürzen abschmecken.
5.Backofen bei Um- oder Heißluft auf 160 Grad einstellen und nicht vorheizen. Bei Ober- und Unterhitze auf 180 Grad vorheizen. Eine passende Auflaufform (möglichst aus hitzebeständigem Glas mit Deckel) mit Butter ausreiben und eine Schicht der Kartoffelscheiben so hineinlegen, dass der Boden möglichst vollständig bedeckt ist. Kartoffeln nach Belieben salzen. Darauf wird die Hälfte der Hackfleischmasse verteilt, dann wieder eine Schicht Kartoffeln, das restliche Hack und ganz oben wieder Kartoffeln. Auf der obersten Schicht die restliche Butter in Flöckchen verteilen und die Sahne angießen. Etwa 35 Minuten mit Deckel backen.
6.Dann herausnehmen und den geriebenen Emmentaler und den Parmesan gleichmäßig auf der Oberfläche verteilen. Unter dem Grill oder bei Um- bzw. Heißluft (dann Temperatur auf 200 Grad erhöhen) ca. 15 Minuten überbacken, bis die Oberfläche den gewünschten Bräunungsgrad erreicht hat. Die feuerfeste Form auf einem Untersatz mit 2 großen Löffeln auf den Esstisch stellen, so dass sich jeder selbst bedienen kann, und nach Belieben garnieren. Dazu schmeckt frischer Feldsalat besonders gut.
7.Zugegeben, diese Zubereitungsmethode ist recht aufwendig. Wer große Mengen zubereiten muss, kann getrost auf Pellkartoffeln zurückgreifen, die noch nicht einmal in der Pfanne angebraten werden müssen. Die einzeln in der Pfanne gebräunten Kartoffelscheiben haben lediglich einen optischen Effekt. Zudem werden sie nach dem Braten durch Zugabe von Sahne natürlich auch wieder weich wie Pellkartoffeln. Durch das aufwendige Anbraten der Kartoffelscheiben verlieren diese außerdem etwa die Hälfte ihres Volumens, so dass man den Eindruck hat, man hätte nicht genug Kartoffeln geschält. Im übrigen kann ich allen Fleischliebhabern nur wärmstens empfehlen, das Brot zum Hackteig einfach wegzulassen. Es verfälscht den Geschmack des scharf angebratenen Hackfleisches nicht unerheblich und erinnerte mich mehr an Frikadellen.
8.So, jetzt bin ich sicher, den interessierten Leser völlig verwirrt zu haben und wünsche viel Vergnügen beim Experimentieren.
- Rezept meldenRezept bewertenRezept von A****B
vom
Kommentare zu „Rumänischer Hackfleischauflauf mit Kartoffeln“