Zutaten für 4 Personen
Marinade | |
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Rotwein, halbtrocken | 1 Flasche |
Kräuteressig | 1 Tasse |
Wildbrühe (FP) | 1 Tasse |
Wacholderbeeren | 5 |
Pfefferkörner | 10 |
Lorbeerblätter | 2 |
Gewürznelken | 2 |
Schwindelbraten | |
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Suppengemüse (Lauch, Möhren, Sellerie, Petersilie) | 500 g |
Schweinebraten aus der Schulter | 1 kg |
Salz, Pfeffer | etwas |
Butterschmalz | 1 TL |
dunkle Brotrinde | 1 Stück |
Marinade | ¼ l |
gebundene Bratensoße (FP) | ½ l |
Wildpreiselbeeren (aus dem Glas) | 2 EL |
Edelpilzkäse | 50 g |
Estragon, getrocknet | 1 TL |
geschlagene süße Sahne | ½ Tasse |
Kochbar empfiehlt
Zubereitung
2 Std
So wird erst mal die Marinade zubereitet . . .
1.Die Flasche Rotwein in der heimischen Küche entkorken und 1 Tasse abzweigen. Mit dem Essig, der Wildbrühe und den Gewürzen in 5 Min. zu einem Sud kochen. Von der Herdstelle ziehen und erkalten lassen. Rest Rotwein wegstellen und Stelle merken.
2.Das Suppengemüse adrett putzen. Waschen und klein schneiden. Dann das Schweinefleisch abwaschen, trockentupfen und steakern. Salzen und ordentlich pfeffern. In eine entsprechende Schüssel mit Deckel geben. Das vorbereitete Gemüse auf dem Fleisch verteilen. Mit der erkalteten Marinade so auffüllen, dass der Schulterbraten bedeckt ist. Für zwei Tage zugedeckelt in den Kühlschrank sperren oder in die weihnachtliche Kälte stellen …
3.Herd auf so 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Fleisch herausnehmen. Gut trockentupfen und die Marinade durch ein Sieb gießen. Marinade und Gemüse aufheben.
4.Butterschmalz in einem entsprechenden Bräter mit Deckel erhitzen. Fleisch rundherum braun anbraten. Dabei die Hälfte vom abgetropften Sudgemüse und die Brotrinde mitrösten. Während dieser Zeit 1/4 l durchgesiebte Marinade mit 1/4 l kaltem Leitungswasser mischen und den Braten damit ablöschen. Im heißen Herd so 75 Min. garen. Vorher aber Deckel auflegen und dann Herdtür schließen.
5.Während des Bratvorgangs trotzdem ab und zu beides öffnen und das Fleisch mit dem Bratenfond beschöpfen. Dabei den Braten mal auf die eine oder andere Seite drehen und eventuell die Temperatur nach oben oder unten regeln …
6.Die dicken Kochhandschuhe suchen und anziehen. Bräter aus dem Herd ziehen, den Deckel ab- und das Fleisch herausnehmen. Schwindelbraten „Ludwigstein“ nicht weg-, aber warmstellen.
7.Die Soße durch ein großes Sieb in einen großen Topf streichen und leicht zum Köcheln bringen. Die gebundene Bratensoße ganz ungebunden einrühren.
8.Preiselbeeren, den mit einer Gabel zerpflückten Edelpilzkäse und Estragon in die Soße rühren. Einige Minuten ohne Kochen ziehen lassen. Die 1/2 Tasse geschlagene süße Sahne unter die Soße heben. Fleisch in nicht zu dünne Scheiben schneiden und in der nochmals abgeschmeckten Soße heiß werden lassen.
9.Zusammen mit Hütes, also Thüringer Klößen (aber auch nur Salzkartoffeln), selbst zubereitetem Rotkohl und dem Rest Rotwein aus der Flasche ist der Schwindelbraten „Ludwigstein“ nicht nur zu Weihnachten ein preiswertes Sonntags- und Fest-Essen für die ganze Familie.
10.Koch-Sepp-Tipp: Durch die Hinzugabe von Edelpilzkäse schmeckt er wie ein teurer Wildschweinbraten und darf beim Servieren vor den staunenden Gästen, wenn sie sich wieder mal zu Weihnachten selbst eingeladen haben, auch so genannt werden!
11.Koch-Sepp-Spruch dazu: Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier, dann steht Knecht Ruprecht vor der Tür, und wenn dann noch das fünfte Lichtlein brennt, hast du den Schwindelbraten glatt verpennt!
12.Koch-Sepp-Nachsatz: Auf dem Foto 3 zum Rezept ist nicht der „Ludwigstein“ gerahmt, sondern „Neuschwanstein“. Ein bisschen Schwindel muss schon sein …
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vom
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