Zutaten für 6 Personen
schön reife Boskopp-Äpfel | 5 Stück |
Zucker | 50 gr. |
Wasser | 200 ml |
Zimt | 1 EL (gestrichen) |
Zucker für Karamell | 50 gr. |
Schmand, 400 gr. | 2 Becher |
Ei | 2 Stück |
fertige Mohnfüllung | 5 EL (gestrichen) |
Mehl | 200 gr. |
Zucker | 35 gr |
weiche Butter | 20 gr |
Ei | 1 Stück |
Würfelhefe | ½ Stück |
lauwarme Milch | 70 ml |
Blätterteig-Decke | 1 Stück |
Kochbar empfiehlt
Zubereitung
2 Std 10 Min
1.Ich habe mal ein wenig herum gebastelt und dieser Kuchen kam dabei heraus... Jetzt ist die beste Zeit für Äpfel. Unser Garten ist voll von Bäumen mit alten Sorten, von hellgrün bis dunkelrot. Ich habe mich für den tollen Boskopp-Apfel entschieden. Fruchtig und frisch, ein Muss für jeden Apfelkuchen. Ich erzähle Euch mal, was ich da zusammen gezimmert habe. Die Zutaten habe ich nach der Reihenfolge der Verarbeitung reingesetzt. Mir hilft das immer ungemein. Frisch gepflückte Äpfel sind das Tollste, also habe ich meinen Freund gebeten, in den Garten zu stapfen und mir welche zu holen. Und da er mich lieb hat, ging er auch prompt nach unten und kam mit 5 Prachtexemplaren wieder hoch, die ich gleich gewaschen, geschält, geviertelt und in dünne Scheiben geschnitten habe. Zitronensaft habe ich mir gespart, weil die braune Färbung den Geschmack nicht beeinträchtigt und man es hinterher sowieso nicht sieht. Ausserdem muss der Kuchen nicht so sauer schmecken, das sich alle Gesichtsmuskeln zusammen ziehen. :)
2.Als nächstes habe ich 50 gr. Zucker mit dem Wasser und dem Zimt aufgekocht, die Apfelscheiben darin für ca 20 Minuten geschmurgelt und zur Seite gestellt. In einem kleinen Topf mit der Restwärme die anderen 50 gr. Zucker zu Karamell geschmolzen, unter die Äpfel gezogen. Erster Arbeitsgang erledigt. :)
3.Die Mohnfüllung gibt es fertig im Beutel, schmeckt super lecker. Diese habe ich ordentlich mit dem Schmand, dem Apfelkompott und den beiden Eiern verquirlt und kalt gestellt. Der Mohn quillt noch ein bisl auf und es entsteht eine schöne Masse.
4.Ich liebe den Duft von Hefe. Den halben Würfel mit Milch in der Microwelle erwärmt und in einer weiteren Schüssel mit dem Zucker in einem Mehlring zu einem Vorteig verarbeitet, aussen herum die Butter und das Ei verteilt. Die Herdplatte war noch von den Äpfeln warm, darüber habe ich dann ein Kuchengitter gestellt und darauf wiederum die Vorteigschüssel, mit einem Handtuch gegen Zugluft geschützt, bis er Blasen warf. Wieder eine Sache erledigt.
5.Die Backform mit dem flachen Bodeneinsatz bestückte mein Schatz in der Zwischenzeit mit Backpapier, pinselte den Rand mit Butter ein und bestreute ihn dann mit einer Schicht Zucker. Der karamellisiert beim Backen auch nochmal.... Ja, ich gestehe...ich bin Karamell-Fan :) Der Ofen erwärmte sich derweil auf 50Grad. Der geknetete Vorteig liess sich wunderbar auf dem Boden der Backform verteilen. (Ich liebe dieses seidige Gefühl) Anschliessend für 10 min rein in den Ofen.
6.Sooooooo....Kuchen erstmal aus dem Ofen und Temperatur rauf auf 180 Grad. Schmandfüllung in die Form füllen und zurück in die Wärme. Nach 20 min die Backform ein letztes Mal aus dem Ofen holen, die Blätterteigdecke ausgerollt,mit dem Backpapier nach oben auf den Kuchen gelegt, die überstehenden Ränder abgetrennt und für weitere 20 min gebacken.
7.Das gute Stück ist fertig. Meine Familie steht mit gezückten Kuchengabeln um mich herum und ich kann mich grad noch beherrschen, mich schützend über die heisse Form zu werfen, bin ja nicht ganz verrückt. :) Ganz erkaltet ist er dann nicht, wir konnten dann doch nicht mehr warten. Mit einem grossen Klacks Sahne und einer guten Tasse Kaffee ein wunderbarer Erntedank-Sonntag :)
- Rezept meldenRezept bewertenRezept von D****f
vom
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